Es ist soweit, wir machen uns auf dem Weg zu einer Bekannten. Also eigentlich kennen wir sie gar nicht, denn sie ist die Tante eines Bekannten von mir… Naja wie dem auch sei dürfen wir dort eine Nacht in der ausgebauten Scheune übernachten und das lassen wir uns nicht zweimal sagen. Wir fahren einige Stunden und essen zwischendurch noch einen Burger. Angekommen treffen auf einen schwarzen Hund, der uns fröhlich begrüßt. Außerdem finden wir Enten und vor allem Lamas vor! Die Gastgeberin ist nicht da, aber es ist abgesprochen, dass wir direkt in unser Zimmer können. Bald treffen wir auch auf eine junge Helferin auf dem Hof. Sie ist hier um nach ihrem Abitur ein bisschen Norwegen kennen zu lernen. Wir helfen ihr dabei, die Lamas vom Außengehege ins Innengehege zu bringen, wobei „helfen“ eher zugucken entspricht, da wir beide leider keine Ahnung haben wie man so etwas macht. Danach plaudern wir noch etwas an einem Ofenfeuer und genießen einen Himbeer-Aufguss. Auch unsere Gastgeberin bekommen wir noch zu Gesicht. Wir sind sehr dankbar und sie ist eine herzensliebe Frau.

Am nächsten Tag begegnen wir noch ihrem Mann, der ebenso nett ist und wir plaudern noch etwas, bevor wir uns auf den Weg nach Tromsø machen. Heute fahren wir wirklich lange, doch wir schaffen es zu der bekannten Arctic Cathedral. Auf den Bildern sah sie irgendwie beeindruckender aus als in echt. Tromsø sollte nur ein kurzer Ausflug sein und so machten wir uns nach einer Fahrt durch die Stadt direkt weiter nach Norden.

Angekommen auf dem heutigen Campingplatz stellen wir fest, dass der Mann, der ihn betreibt, Hütten für 200 NOK (ca. 20€) pro Nacht anbietet. Aufgrund des Regens lassen wir uns das nicht zweimal sagen und genießen so eine Nacht auf viel zu weichen Matratzen.

Beitrag vom 19. und 20.09.2020