Am Sonntag geht es nach Ålesund. Unser Campingplatz ist etwa eine Stunde entfernt von der Stadt, dadurch können wir uns auf der Fahrt dahin noch schön im Auto aufwärmen. Am Vorabend haben wir uns überlegt, dass wir ein Freiluftmuseum mit mittelalterlichen Häusern besuchen wollen. Kurz vor unserer Ankunft in der Stadt entscheiden wir uns allerdings doch dagegen, weil wir den Tag lieber etwas entspannter gestalten wollen.

Nach einer etwas längeren Parkplatzsuche entscheiden wir uns für einen nahe einer Fußgängerzone und wollen uns ein Parkticket kaufen. Da bemerken wir, dass das Parken hier Sonntags kostenlos ist. Was für ein Glück! Zufrieden, wieder Geld gespart zu haben spazieren wir also los und sehen uns ein bisschen in der Stadt um. Hier gibt es schöne bunte Häuser und das Wetter spielt auch super mit, es regnet nicht und wir haben sogar Sonne.

Eigentlich wollten wir uns ein Café suchen, damit wir uns gemütlich irgendwo hinsetzen können. Allerdings sahen alle Cafés entweder geschlossen oder sündhaft teuer aus, deshalb entscheiden wir uns für ein leckeres Essen an einer kleinen Bude direkt am Wasser, gegenüber der bunten Häuser. Valentin bestellt sich einen Burger und ich nehme Fish & Chips und dann genießen wir unser Essen und das schöne Wetter während wir überlegen, was wir denn noch so machen wollen in Ålesund. Es gibt eine Aussichtsplattform auf einem Berg im Stadtpark, zu der man über 418 Stufen hinaufsteigen kann und wir entscheiden uns für diese. Nach dem Essen teilen wir uns noch ein Softeis, das hier auch wirklich einfach lecker ist und dann machen wir uns auf den Weg zum Stadtpark.

Plötzlich erblickt Valentin eine gigantische Gewitterwolke über dem Wasser vor der Stadt. Jetzt sind wir hin und hergerissen, ob wir denn wirklich noch auf diesen Berg steigen, oder lieber weiterfahren wollen. Das ist wahrscheinlich auch nicht zuletzt unseren vollen Bäuchen geschuldet. Nachdem wir aber nochmal auf vier verschiedenen Seiten den Wetterbericht für Ålesund gecheckt haben entscheiden wir uns für den Berg und das war auch gut so.

Der Weg nach oben ging viel schneller als erwartet und man hatte wirklich einen sehr schönen Blick über die ganze Stadt.

Wieder unten angekommen schlendern wir noch kurz durch den Park, bevor wir dann den Weg zum Auto antreten. Unser nächstes Ziel: Trondheim, mit einem Campingplatz als Zwischenstopp für die Nacht.

Beitrag vom 06.09.2020